Stell dir vor, du müsstest bei der Wahl deines Teamleiters nur zwischen zwei vorgegebenen Kandidaten wählen dürfen – egal wie qualifiziert andere wären. Genau dieses Szenario beschäftigt gerade die Schweizer Politik und wirft wichtige Fragen über echte Demokratie auf. Der SP-Politiker Daniel Jositsch wagt es, ein unbequemes Thema anzusprechen: Die zunehmende Einschränkung der freien Bundesratswahl durch starre Parteitickets. Mit einem überraschenden Vergleich rüttelt er auf: Das aktuelle System erinnere in seinem Mechanismus an Scheinwahlen in Diktaturen. Doch warum ist das relevant für junge Menschen? Weil es um fundamentale demokratische Prinzipien geht: Die Freiheit, die Besten zu wählen – unabhängig von Parteibuch und Machtkartellen. Jositsch plädiert für mehr Mut zur echten Wahl. Er bringt mit Werner Salzmann einen Kandidaten ins Gespräch, den er aufgrund seiner Kompetenz für das Verteidigungsdepartement als geeignet erachtet. Seine Message ist klar: Demokratie lebt von Wahlfreiheit und Kompetenz, nicht von starren Formeln. Er erinnert an die Jahre 2007-2015, als eine BDP-Politikerin auf einem SVP-Sitz sass – ohne dass die Schweiz daran zerbrach. Was können wir daraus lernen? Echte Demokratie braucht Menschen, die den Mut haben, verkrustete Strukturen zu hinterfragen. Die Geschichte zeigt: Veränderung ist möglich, wenn wir uns trauen, neue Wege zu denken. Für unsere mentale Gesundheit ist diese Debatte wertvoll: Sie ermutigt uns, eigenständig zu denken und für unsere Überzeugungen einzustehen – auch wenn es unbequem ist. Denn nur wer Systeme hinterfragt, kann sie verbessern.
Demokratie unter Druck: Warum ein mutiger Politiker das System hinterfragt

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