Drei Familien atmen auf: Die bewegenden Geschichten der befreiten Geiseln

Ein Baby, das seinen Vater noch nie gesehen hat. Eine Tochter, die täglich nach Papa fragt. Und ein Bruder, der weiter auf ein Wiedersehen hofft. Nach fast 500 Tagen in Geiselhaft sind drei Männer aus dem Kibbuz Nir Oz endlich frei. Besonders berührend ist die Geschichte von Sagui Dekel-Chen (36). Während er in Gefangenschaft war, wurde er zum dritten Mal Vater. Seine schwangere Frau und zwei kleinen Töchter überlebten den Terrorangriff im Schutzbunker. Die Älteste fragte jeden Tag: ‘Wann kommt Papa zurück?’ Der 29-jährige Alexander Trufanov zahlte einen besonders hohen Preis: Sein Vater wurde getötet, seine Mutter, Grossmutter und Partnerin ebenfalls verschleppt. Die Frauen kamen bereits im November frei. In einem erschütternden Video beschrieb er die harten Bedingungen seiner Gefangenschaft. Für den 46-jährigen Iair Horn, der als Gemeinschaftsorganisator das soziale Leben im Kibbuz bereicherte, ist die Freiheit noch keine vollständige Erlösung: Sein Bruder wird weiterhin festgehalten. Die Freilassung dieser drei Männer zeigt: Selbst in dunkelsten Zeiten gibt es Hoffnung. Ihre Geschichten erinnern uns an den Wert von Familie, Gemeinschaft und Resilienz. Sie mahnen uns auch, wie kostbar Frieden ist und dass jeder einzelne Tag in Freiheit ein Geschenk darstellt. Für die Heimkehrer beginnt nun der sensible Prozess der Heilung – körperlich wie seelisch. Experten betonen: Die beste Medizin ist dabei die liebevolle Unterstützung ihrer Familien und Gemeinden. Ihre Rückkehr ins Leben wird Zeit brauchen, aber sie sind nicht allein auf diesem Weg.

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