Medienvielfalt vs. Spardruck: Was uns die SRG-Debatte über digitale Demokratie verrät

Stell dir vor, du wachst eines Morgens auf und deine liebsten Schweizer Medienbeiträge sind verschwunden. Keine ‘Tagesschau’ mehr, kein ‘Echo der Zeit’, keine regionalen Nachrichten in deiner Landessprache. Ein Szenario, das durch die Halbierungs-Initiative plötzlich greifbar wird. 2026 steht eine wegweisende Entscheidung an: Soll die Rundfunkabgabe von 335 auf 200 Franken gesenkt werden? Was zunächst nach einer willkommenen Ersparnis klingt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als Zerreissprobe für unsere viersprachige Medienlandschaft. Die gute Nachricht: Die Ständeratskommission hat sich mit klarer Mehrheit (10:2) für den Erhalt einer starken SRG ausgesprochen. Ihre Begründung trifft den Kern unserer demokratischen Identität: Vielfältige, qualitativ hochwertige Medien sind kein Luxus, sondern das Fundament einer lebendigen Demokratie. Bereits beschlossen ist eine moderate Senkung der Gebühren: Ab 2027 auf 312 Franken, ab 2029 auf 300 Franken. Ein ausgewogener Kompromiss zwischen Kostenbewusstsein und Qualitätssicherung. Was bedeutet das für dich? – Zugang zu verlässlichen Informationen in allen Landessprachen bleibt gesichert – Regionale Berichterstattung auch aus deiner Region wird weiterhin produziert – Innovative Digitalformate können weiterentwickelt werden Die Debatte zeigt: Qualitätsjournalismus hat seinen Preis, aber er ist eine Investition in unsere gemeinsame Zukunft. Statt radikaler Kürzungen braucht es smarte Lösungen für moderne Mediennutzung. Dein Beitrag? Informiere dich ausgewogen, diskutiere mit anderen über die Bedeutung unabhängiger Medien und nutze die vielfältigen SRG-Angebote bewusst. Denn eine gesunde Demokratie lebt von gut informierten Bürgerinnen und Bürgern.

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